Hallo Ihr Lieben,
es wird Zeit euch wieder ein bisschen was zu berichten!
Mein momentanes Motto, sollte sein, so habe ich gelernt, "don't worry be happy"!
Unsere zweite und letzte Woche hier in Abetifi hat begonnen, fuer mich mit einem regelrechten Schock gestern morgen, als wir unseren lieben Teacher Yaw fragten, wie denn unsere Reise zur jeweiligen Einsatzstelle aussehen wuerde. Nachdem er alle anderen beruhigen konnte, indem er uns versicherte, sie wuerden abgeholt werden, irgendwann am kommenden Wochenende, durfte ich erfahren, dass ich die Reise oeffentlich, also per Trotro allein bestreiten muesste. Nachdem ich eine ungefaehre Vorstellung davon habe, wie es in den groesseren Staedten zugeht, naemlich very busy und wenn man bedenkt das meine Hautfarbe hier nicht unkommentiert bleibt, (Obruni hier, Obruni da), bereitete mir dieser Gedanke doch zunehmend Sorgen.
Weil wir hier aber in Ghana sind und nicht im immer planenden Deutschland, habe auch ich versucht das Ganze etwas relaxter zu sehen und siehe da- meine Sorge loeste sich in Wohlgefallen auf, der Administrator vom Center lies mich zu sich rufen, weil genau an diesem morgen jemand aus Duayaw Nkwanta im Headoffice nach mir gefragt hat, die leiteten das dann ans Ramseyer center hier weiter und nun, wenn das so klappt wie angedacht, (nicht geplant), werde ich hier am Samstag von einer Lehrerin abgeholt und der Trip kann beginnen, wahrscheinlich trotzdem oeffentlich, weil der Schule in DN kein Auto zur Verfuegung steht!
Nach dieser Erleichterung, konnte ich dann gestern auch etwas entspannter der ersten richtigen Trotro-Fahrt entgegen sehen, die wir noch gestern nach Nkawkaw oder so, hab kein Ortsschild oder aehnliches finden koennen:-)), unternahmen.
Dort besuchten wir einen Markt, was entgegen meiner Vorstellung, weniger erfreulich war, da mir meine etwas sensible Nase (liebe Gruesse an dieser Stelle an dich Bruder Philipp), das ganze etwas vermieste!
Getrockneter Fisch und diverse andere, nicht mehr ganz frische Zutaten, waren penetrant auf der Suche nach einem Kaeufer!
Ach ja und da es gerade in Kuebeln vom Himmel regnete, hatte ich neben dem Versuch, nicht einzuatmen, auch noch den Bach auf dem Boden im Auge zu behalten!
Ich war ganz froh, als Teacher Yaw dann bei einer ghanaischen Mama und ihrer vielfaeltigen Auswahl an Stoff Halt machte und wir einen socheln aussuchen durften um uns eine traditionelle Kleidung naehen zu lassen!
Weil wir noch erwaehnten, gerne mal in den Genuss einer frischen Kokosnuss zu kommen, liefen wir weiter durch diese furchtbar befahrene Stadt und ich war mehr damit beschaeftigt, darauf zu achten, nich ueberfahren zu werden, als nach Artikeln zu schauen die dort ueberall angeboten werden. Die Kokosnuss war uebriegens weniger nach meinem Geschmack, aber vllt. hab ich auch einfach nicht die richtige erwischt!
Auf der Heimfahrt, oh Wunder gross bei der enormen Schlaglochrate, platzte uns der Reifen und die Fahrt musste unterbrochen werden!
Wir schafften es trotzdem noch, unsere Stoffe zur Schneiderei zu bringen-die Frage ist nur, ob die Sachen fertig sind, bevor wir Abetifi verlassen!
Ich versuche noch die letzten Tage hier zu geniessen, zumal ich die anderen Volunteers wohl gesammelt erst an Weihnachten wieder sehe, bzw zur Visa-Verlaengerung!

Mit einem leicht mulmigen Gefuehl im Bauch blicke ich dem Samstag und dem was da kommen mag entgegen. Trotzdem bin ich froh und freue mich, dass ich dann endlich meinen Rucksack auspacken kann und euch von meiner Unterkunft, Gastfamilie und Aufgabe in der Schule berichten kann-
in diesem Sinne bis Bald
Und lasst die Sonnenstrahlen zu Euch kommen die ich hier geniesse( ich erwaehne nur nebenbei das es gerade regnet:-))

AKUA-ANNIKA